Mehr Fotos der Norwegen Reise 1993 Teil 4
Hinweis: Innerhalb der Fotogalerien gebe ich Tipps und Anregungen. Teilweise habe ich auch allgemeine Informationen zu den Ländern eingefügt, oft auch Berichte, welche sich auf die Reise in der Fotogalerie beziehen. Die Texte müssen also nicht zwingend im Zusammenhang mit dieser Fotogalerie stehen.
Das Polarlicht ist eine Leuchterscheinung, die durch angeregte Stickstoff- und Sauerstoffatome in der Hochatmosphäre verursacht wird und als Elektrometeor bezeichnet wird. Es tritt normalerweise in breiten Bändern von etwa 3 bis 6 Breitengraden in der Nähe der Magnetpole auf und wird durch energiereiche geladene Teilchen hervorgerufen, die mit dem Erdmagnetfeld interagieren. Dieses Leuchten am Himmel entsteht, wenn diese Teilchen auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und diese ionisieren. Die Rekombination dieser Teilchen führt dann zur Freisetzung von Lichtenergie. Die Energie für dieses Phänomen stammt von der Sonne, die den Sonnenwind ausstrahlt, ein Plasma, das aus einer Dichte von etwa 5 Teilchen/cm³ besteht und mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 500 bis 800 km/s bis zur Erdbahn unterwegs ist. Die größten Sonnenwindausbrüche treten während der turbulenten, fleckenreichen Phase des Sonnenzyklus auf und werden durch magnetische Rekonnexionen im Bereich von Sonnenflecken verursacht. Wenn diese Sonnenwindteilchen auf die irdische Magnetosphäre treffen, stauchen sie diese auf der sonnenzugewandten Seite und ziehen sie auf der abgewandten Seite zu einem langen Schweif aus. Die geladenen Teilchen des Sonnenwinds werden hauptsächlich längs der Richtung des Erdmagnetfeldes abgelenkt und umströmen die irdische Magnetosphäre, die die darunterliegende Biosphäre vor dem Sonnenwind schützt. Dabei bewegt sich die Magnetosphäre fortlaufend aufgrund der unsteten Natur des Sonnenwinds. Infolge der Bewegung des Magnetfeldes gegenüber den geladenen Teilchen werden in der irdischen Magnetosphäre Ströme induziert. Ein komplexes System bewegter elektrischer Ladungen bewegt sich innerhalb der irdischen Magnetosphäre in großen, weltumspannenden Strömen wie dem Ringstrom, den Birkelandströmen, den Pedersenströmen und dem polaren Elektrojet um die Erde. Wenn diese Plasmateilchen bis in die Atmosphäre herunterströmen, regen sie bei Kollisionen die verdünnten Gase in hohen Schichten der Atmosphäre an. Dies führt zur Freisetzung von Fluoreszenzlicht, wenn die Erregung abfällt.
