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Tipps für Fahrer mit eigenem Geländewagen
Bereifung:
Zum Fahren im Sand und auf steinigen Pisten müssen gute Geländereifen montiert werden. Als bisher bester Reifen für Geländewagen und ideal für alle Geländeformationen hat sich der “BF-Goodrich Mud Terrain” herausgestellt. Aber auch andere, billigere Marken müssen nicht schlechter sein. Wichtig ist, daß der Reifen stabil ist und auch für das Fahren mit niedrigem Luftdruck geeignet ist. Für jeden Reifen sollte man einen Ersatzschlauch dabei haben. Außerdem muß jeder Fahrer zwei komplette Ersatzräder mit Felgen dabei haben. Bei der Frage “mit Schlauch oder ohne” scheiden sich die Geister. Ich favorisiere bei Geländewagen die Version ohne Schlauch. Vor allem beim Fahren im Sand mit niedrigem Luftdruck kann es passieren, daß der Reifen auf der Felge “wandert”. In diesem Fall passiert bei einem schlauchlosen Reifen nicht viel. Bei Reifen mit Schlauch reißt irgendwann das Ventil ab...  Erst wenn das Rad bzw. der Mantel beschädigt ist, empfehlen wir die Montage eines Schlauches.
Dämpfer & Federn
Wer einen “normalen“ Fahrstil an den Tag legt, ist mit einem normalen Fahrwerk bestens bedient. Selbstgebastelte Umbauten bestechen meist durch ihren Totalausfall während der Reise. Wem jedoch ein höheres Fahrwerk lieber ist, der sollte dieses von einem Profi einbauen lassen, oder selber Profi sein.  Grundsätzlich hat sich auf den vergangenen Reisen eines gezeigt: Serienmässige Autos haben die wenigsten Probleme bereitet.
Motor
Auch hier gilt: Serienmäßig hat sich bewährt. Ein getunter Motor gibt in der Hitze schnell seinen Geist auf. Vor allem dann, wenn man die Kühlung vernachlässigt hat. Hohe Motorleistung ist auf jeden Fall von Vorteil jedoch kein Muß. Wenn mal ein Wagen hängenbleibt ist es natürlich kein Problem, diesen herauszuziehen. Viel wichtiger ist die Fahrtechnik. Ein ungeübter Fahrer kommt auch mit hoher Motorleistung nur schlecht durch die Dünen. Wichtig ist das Erkennen der besten Fahrtroute und das Arbeiten mit Schwung. Wenn man den Bogen einmal heraus hat, macht das Fahren im Sand irrsinnig viel Spaß.
Spezialausrüstung
Eine “echte” Spezialausrüstung ist nicht erforderlich. Jedoch ist es grundsätzlich nicht von Nachteil, z. B. Sandbleche und Schaufeln an Bord zu haben. Wichtig ist jedoch, daß in dem Fahrzeug Platz für mind. 40 Liter Kraftstoff und 20 Liter Trinkwasser vorhanden ist.
Spezialwerkzeug & Ersatzteile
Wenn für das eigene Fahrzeug Spezialwerkzeug benötigt wird, muß dieses auch mitgeführt werden. Ebenso müssen wichtige Ersatzteile wie z.B. Wasserpumpe, Dichtungssatz, Keilriemen, Zahnriemen usw. mitgenommen werden. Am besten lässt man sich vom jeweiligen Fachhändler beraten. Vielleicht kann man den entsprechenden Händler dazu überreden, die Teile auf Kaution mitzugeben. Mit dem von mir mitgeführten Werkzeug können wir eine Menge Schäden reparieren. Trotz alledem muß jeder Wagen vor Fahrtantritt in einwandfreiem Zustand sein. Wer eine Reise mit verschlissener Kupplung oder defektem Stoßdämpfer antritt, handelt fahrlässig und setzt die ganze Reise aufs Spiel.
Snorkel bzw. Zyklonfilter
Sinnvoll aber ebenfalls kein Muss. Es besteht die Möglichkeit den normalen Papierfilter jeden Abend auszublasen. Pressluft ist am MAN ja reichlich vorhanden. Außerdem ist die Luft meist weniger staubig als man glaubt. Auch kann man es in den meisten Fällen vermeiden in einer Staubfahne zu fahren.
Seilwinde
Eine Seilwinde ist nicht erforderlich. In den meisten Fällen lässt sich ein Geländewagen auch so befreien. Solch ein Zubehörteil ist sehr teuer und wird meistens nicht benutzt. An unserem MAN haben wir zwar eine Winde, dort macht sie allerdings auch Sinn. Denn einen LKW kann man selbst mit 20 Leuten nicht mehr anschieben. Viel sinnvoller sind bei einem Geländewagen Sandbleche und ein Hijack.
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