Marokko 1995 Teil 20
Hinweis: Innerhalb der Fotogalerien gebe ich Tipps und Anregungen. Teilweise habe ich auch allgemeine Informationen zu den Ländern eingefügt, oft auch Berichte, welche sich auf die Reise in der Fotogalerie beziehen. Die Texte müssen also nicht zwingend im Zusammenhang mit dieser Fotogalerie stehen.
Errachidia ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Region Drâa-Tafilalet im südöstlichen Marokko, südlich des Hohen Atlas und am Oued Ziz auf einer Höhe von ungefähr 1030 Metern gelegen. Es befindet sich im Norden der historischen und bedeutenden Oasenregion Tafilalet. Fès und Meknès sind etwa 340 bzw. 330 Kilometer entfernt, während die touristisch attraktiveren Städte Erfoud und Rissani etwa 78 bzw. 95 Kilometer südlich von Errachidia liegen. Das Klima ist warm und trocken, mit Regen fast ausschließlich in den Wintermonaten. Die Stadtbevölkerung ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgrund der Zuwanderung aus den umliegenden Berg- und Wüstenregionen stark angewachsen. Ksar Es-Souk, eine kleine Oasensiedlung, die schon lange am wichtigen Karawanenweg zwischen Sijilmassa und Fès lag, wurde 1916 von den französischen Kolonialherren zu einer Garnisonsstadt ausgebaut und mit geradlinigen Straßen ausgestattet. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde hier ein Kriegsgefangenenlager für 1.500 deutsche Unteroffiziere von den Franzosen errichtet. 1976 wurde die Stadt von König Hassan II. in Er Rachidia umbenannt, um Moulay Rachid, den jüngeren Bruder des designierten Thronfolgers Prinz Mohammed VI., zu ehren, zwanzig Jahre nach der Unabhängigkeit Marokkos im Jahr 1956.
