Chile 2018 Teil 7
Hinweis: Innerhalb der Fotogalerien gebe ich Tipps und Anregungen. Teilweise habe ich auch allgemeine Informationen zu den Ländern eingefügt, oft auch Berichte, welche sich auf die Reise in der Fotogalerie beziehen. Die Texte müssen also nicht zwingend im Zusammenhang mit dieser Fotogalerie stehen.
Die Anden, welche sich über eine Länge von etwa 9000 km erstrecken und eine maximale Ausdehnung von 7320 km haben, bilden das längste Gebirge der Welt sowie das höchste Gebirge außerhalb Asiens mit 42 Sechstausendern und über 50 Fünftausendern. Die Anden stellen den südlichen Teil der Amerikanischen Kordilleren dar, welche in Mittelamerika durch Orographie unterbrochen werden. An den Hängen der tropischen Anden befinden sich die beiden größten Zentren der biologischen Vielfalt der Erde. In den zentralen Anden finden sich große Mengen an Erzen der verschiedensten Metalle. Im tropischen West-Andenraum befand sich um 3000 bis 2000 v. Chr. eines der vier großen Entstehungsgebiete der Landwirtschaft sowie die damit verbundene älteste amerikanische Stadtkultur von Caral in Peru. Im Andenraum entwickelten sich mehrere Anden-Hochkulturen bis hin zum Inka-Reich. Ein wichtiger Beitrag der Andenkulturen zur Weltgemeinschaft ist die Kartoffel. Vier der höchstgelegenen Hauptstädte der Erde liegen in den Anden: La Paz (Boliviens Regierungssitz, 3600 m), Quito (Ecuador, 2850 m), Sucre (Boliviens Hauptstadt, 2808 m) und Bogotá (Kolumbien, 2640 m) nach Thimphu, Bhutan im Himalaya. Die Anden erstrecken sich entlang der Westküste Südamerikas von Venezuela über Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile und übertreffen mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 7400 Kilometern die Rocky Mountains Nordamerikas um etwa die Hälfte und haben fast die doppelte Ausdehnung des Himalaya-Karakorum-Hindukusch-Systems in Asien mit seinen rund 3800 Kilometern. Im Süden und in Ecuador sind sie bis 200 km breit, und zwischen Arica (Chile) und Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) beträgt die Ost-West-Ausdehnung über 600 Kilometer. Die Anden sind aufgrund ihrer Höhe, Länge und Nord-Süd-Erstreckung ein hervorragendes Beispiel für verschiedene Arten des geographischen Formenwandels.
