Chile 2018 Teil 5
Hinweis: Innerhalb der Fotogalerien gebe ich Tipps und Anregungen. Teilweise habe ich auch allgemeine Informationen zu den Ländern eingefügt, oft auch Berichte, welche sich auf die Reise in der Fotogalerie beziehen. Die Texte müssen also nicht zwingend im Zusammenhang mit dieser Fotogalerie stehen.
Der Salar de Atacama ist das größte aktive Becken für Evaporite in der Región de Antofagasta im Norden Chiles. Er befindet sich in der Atacama-Wüste und ist von zahlreichen besiedelten Oasen umgeben. Das abflusslose Becken liegt in einer Senke am Fuße der Andenkordillere und besteht aus einer harten, rauen, weißen Schicht Salz, die mit Wüstensand verunreinigt ist. Darunter befindet sich eine lithiumhaltige Sole, die in sporadisch auftretenden Tümpeln hervortritt und wichtige Biotope bildet. Der Salar de Atacama gehört zur Gemeinde San Pedro de Atacama im östlichen Teil der Región de Antofagasta in der Nähe der Grenze zu Bolivien. Der Salar erstreckt sich über eine Fläche von 3051 km2 und ist der größte in Chile. Er besteht aus zwei Einheiten: dem Kern und der Randzone. Der Kern hat eine Oberfläche von 1100 km2 und reicht bis zu 1,7 km in die Tiefe. Er besteht zu 90 % aus festem, porösem, von Sole durchsetztem Natriumchlorid. Die Sole hat eine sehr hohe Dichte von 1,238 kg/l und enthält Lithium, Kalium, Magnesium und Bor. In der Umgebung des Salars gibt es Thermalquellen, Geysire und Vulkane. Der bekannteste Vulkan ist der Licancabur mit einer Höhe von 5920 m. Wo die wenigen Wasserzuflüsse den Salar erreichen, befinden sich Oasen, die seit prähistorischen Zeiten besiedelt sind. Die Niederschlagsraten im Salar sind außerordentlich gering und variieren zwischen weniger als 3 mm/a und höchstens 50 mm/a. Die Verdunstungsraten im Salar erreichen ebenfalls extreme Werte und variieren zwischen 1800 mm/a und 3200 mm/a.
