Chile 2018 Teil 2
Hinweis: Innerhalb der Fotogalerien gebe ich Tipps und Anregungen. Teilweise habe ich auch allgemeine Informationen zu den Ländern eingefügt, oft auch Berichte, welche sich auf die Reise in der Fotogalerie beziehen. Die Texte müssen also nicht zwingend im Zusammenhang mit dieser Fotogalerie stehen.
Die Region III in Chile wird durch die Región de Atacama gebildet und befindet sich im nördlichen Teil des Landes. Sie besteht hauptsächlich aus der Atacamawüste und ist relativ dünn besiedelt. Es gibt mehrere Nationalparks und Naturreservate in der Region, wie zum Beispiel der Nationalpark Nevado Tres Cruces im Nordosten der Region, der Nationalpark Llanos de Challe nördlich von Vallenar, der Nationalpark Pan de Azúcar an der nördlichen Grenze der Region und die Reserva Nacional Pingüino de Humboldt im Süden an der Pazifik-Küste. Die höchsten Berge Chiles, Ojos del Salado (6893 m), Cerro Tres Cruces (6753 m) und Incahuasi (6621 m), liegen in dieser Region. Der erloschene Vulkan Ojos del Salado ist der höchste Punkt Chiles und befindet sich im Nationalpark Nevado Tres Cruces. Die Atacama-Region ist über den Pass Paso Peña Negra im Westen mit der argentinischen Provinz La Rioja verbunden. Obwohl die Region wasserarm ist, wurde sie schon früh besiedelt. Die Völker der Atacameños, Aymara, Chinchorros und Diaguitas lebten um die spärlichen Oasen. Die Atacama wurde Teil des Inkareiches, nachdem Diego de Almagro 1536 als erster die Gegend um Copiapó erreicht hatte. Nach dem Zerfall der Inka-Herrschaft kam die Wüste unter spanische Herrschaft. Durch den Salpeterkrieg (1879-1884) konnte Chile sein Territorium auf Kosten Perus und Boliviens erheblich nach Norden erweitern, nachdem Chile mit britischer Hilfe gegen Peru und Bolivien gekämpft hatte. Dieser Konflikt ist bis heute ein bedeutendes diplomatisches Problem zwischen Chile und Bolivien. Bis dahin war die heutige Región de Atacama die nördlichste Provinz Chiles. 1832 wurde in Chañarcillo (50 km südlich von Copiapó) eine große Silberlagerstätte entdeckt, wodurch Chile für Jahrzehnte zu einem der größten Silberproduzenten der Welt wurde. Ab 1916 begann die Ausbeutung der Kupferlagerstätten bei Potrerillos.
