Chile 2018 Teil 12
Hinweis: Innerhalb der Fotogalerien gebe ich Tipps und Anregungen. Teilweise habe ich auch allgemeine Informationen zu den Ländern eingefügt, oft auch Berichte, welche sich auf die Reise in der Fotogalerie beziehen. Die Texte müssen also nicht zwingend im Zusammenhang mit dieser Fotogalerie stehen.
Calama ist eine Stadt in der Región de Antofagasta im Norden von Chile, die 158.487 Einwohner (Volkszählung 2017) hat. Die Stadt hieß früher Chiu-Chiu und wurde 1840 in Calama umbenannt, als sie zu Bolivien gehörte. Nachdem seit dem 1. Januar 2003 niemand mehr in der Nähe der Kupfermine Chuquicamata leben darf, erlebte Calama ein rasantes Wachstum. Die Stadt wurde am 23. März 1879 von chilenischen Truppen im Salpeterkrieg erobert und gehört seitdem zu Chile. 1965 wurde die römisch-katholische Territorialprälatur Calama errichtet, die 2010 zum Bistum San Juan Bautista de Calama erhoben wurde, dessen Kathedrale dem Bistumspatron Johannes dem Täufer geweiht ist. Calama ist zwar keine ausgesprochene Touristenstadt, aber eine Besichtigung der gewaltigen Kupfermine ist beeindruckend. Reisen zum südlich gelegenen Salar de Atacama, zu den Geysiren bei El Tatio oder nach Bolivien sind möglich. Ein Großteil der Bevölkerung ist beruflich mit der Kupfermine Chuquicamata, dem größten Kupferbergwerk der Erde, verbunden. Die Bahnstrecke Antofagasta–La Paz führt durch Calama, über die auch das in Calama abgebaute Kupfererz zu den Häfen in Antofagasta und Mejillones gebracht wird. Bis 2005 verkehrte wöchentlich ein Personenzug zwischen Antofagasta und Oruro in Bolivien. Calama besitzt auch einen Flughafen und andere Teile des Landes können mit einem der zahlreichen Busse erreicht werden. Calama war ein Etappenort auf der Route der Rally Dakar 2011.
